Selbstzeugnisse der frühen Neuzeit
in der Herzog August Bibliothek

Kurzbeschreibung zu Cod. Guelf. 37.14 Aug. 2°: Reisebericht Christoff von Laimingen, 1609

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Der Autor dieses Reiseberichts, Christoph von Laimingen (1586-1640), stammte aus einem ursprünglich bayerischen Adelsgeschlecht. Er war Erbherr zu Neuenlaimingen, Lindach und Bodelshofen, Erbschenk des Hochstifts Regensburg und immatrikulierte sich 1585 an der Universität Tübingen, wo er bis wenigstens 1591 Jura studierte. Nach einem Studienaufenthalt um 1596 in Italien war er zwischen 1600 und 1605 Truchsess, 1605-1608 Vierrösser in Stuttgart. Ab 1608 war er Kammerjunker und Rat am württembergischen Hof in Stuttgart, in welcher Funktion er wohl auch 1609 im Namen des Herzogs von Württemberg nach Florenz, Venedig und Mantua reiste. Er wurde auch später noch für Gesandtschaftsreisen gebraucht.

Die Reise 1609 begann am 16. März und endete am 10. Juni. Die Relation (fol. 458r-467r) ist auf den 12. Juni 1609, das Supplement (fol. 468r-484r), das Informationen zu verschiedenen Personen in Italien enthält, auf den 4. August 1609 datiert. Beides ist Teil einer Sammelhandschrift zur italienischen Geschichte, die vermutlich aus dem Besitz Philipp Hainhofers stammt.

Literatur